Discussion:
Bilderstapel mit Datum automatisch verkleinern & sortieren
(zu alt für eine Antwort)
Helmut Waitzmann
2018-09-12 21:22:28 UTC
Permalink
Michael Hagedorn <herr-***@gmx.de>:

Zusammenfassung der gestellten Aufgabe wegen Crossposting:

Es geht um die Aufgabe, aus vielen Hunderttausenden von
Fotografien, die mit einer stationären Kamera über einen Zeitraum
von ungefähr 2 Jahren von einer Baustelle gemacht wurden, die
Aufnahmen bei Tageslicht zu verwenden, um eine zeitgeraffte
Bildfolge zu erstellen. Die Nachtaufnahmen sollen weggeworfen
werden. Die Pfadnamen der Bilddateien enthalten das Jahr (yyyy),
den Monat (mm), den Tag (dd), die Stunde (HH), die Minute (MM) und
die Sekunde (SS) des Aufnahmezeitpunkts:

yyyy-mm-dd/P_01/HH_MM_SS_000.jpg

Die Aufnahmen wurden zu Anfang alle 30 Sekunden, später nur noch
alle 60 Minuten, erstellt.

Soweit die Zusammenfassung.

In welcher Zeitzone liegen die Pfadnamen vor? Gibt es dabei
Wechsel zwischen Normal‐ und Sommerzeit?

[zum Versuch, mit dem ImageMagick‐Kommando „identify“ den
Bildhelligkeitsmittelwert („mean“) zu ermitteln und dadurch
festzustellen, ob das Bild bei Tag oder bei Nacht aufgenommen
wurde:]
Ist der erhaltene Wert ein arithmetischer Helligkeitsmittelwert?
Das weiß ich nicht ... wie kann ich das herausfinden
Ich habe mal mit dem Kommando

man -- 1 ImageMagick

angefangen. Dort steht:

For more information about the ImageMagick, point your
browser to file:///usr/share/doc/imagemagick/index.html
or http://www.imagemagick.org/.

Wenn die Dokumentation von ImageMagick gut ist, sollten sich da
Antworten finden lassen.

Der Sprachgebrauch im Bereich Statistik scheint – nachdem, was ich
in der Wikipedia gesehen habe – im Englischen unter „mean“ den
Mittelwert, nicht den Median (was ich zuerst vermutet hatte) zu
verstehen.

[Die Frage bezieht sich auf den Vorschlag, den Mittelwert der
logarithmierten statt der linearen Helligkeitswerte zu berechnen:]
bzw wie kann ich den log. Wert wählen?
Dazu müsste man die Bilddaten logarithmieren und von denen dann
den Mittelwert erfragen.

die Option „-operator log“, vielleicht auch „-colorspace Log“

Aber vielleicht ist ein Bildausschnitt besser geeignet, um die
Tag‐ von den Nachtaufnahmen zu unterscheiden.
Genausowenig weiß ich, wie imagemagick nur einen Ausschnitt
wählen kann
Mit der Option „-extract“.
oder wie es erkennt, ob es eine Graustufen- oder Farbaufnahme ist.
Du hast ja bereits mit „identify“ gearbeitet. Bei Farbaufnahmen
gibt es mehrere Kanäle (beispielsweise rot, grün und blau), bei
Graustufen nur einen. Das müsste man in der Ausgabe von
„identity“ sehen können.

Mit der Option „-colorspace Gray“ kann ein Bild in ein
Graustufenbild gewandelt werden.
Das blöde ist, dass bei den Nachtaufnahmen zum Teil alle
kreisförmig angeordneten IR-Dioden hell leuchten. Das sieht dann
so aus, als hätte man direkt in die Sonne fotografiert -- es ist
tatsächlich in der Mitte ein großer sehr heller Bereich, so dass
das Bild dann falsch eingeordet wird.
Gibt es einen Bereich der Aufnahmen, der immer den Himmel zeigt?
Ja, die Kamera ist fest montiert -- aber wie gesagt: Bei den
Nachtaufnahmen überstrahlt die IR-LED dann "alles"...
Oder gibt es vielleicht Bildbereiche, die nur bei diesen
Nachtaufnahmen dunkel sind? Also, gibt es trotz „überstrahlt
… alles“ vielleicht irgendwo ein Fleckchen, das auf allen
Nachtaufnahmen dunkel, auf allen Tagaufnahmen aber hell ist?

Danach würde ich zuerst suchen. Wenn ich dann eines gefunden
habe, kann ich dran gehen, bei ImageMagick mit dem „-fx“ Operator
eine Berechnung zusammenzuzimmern, die die Bildpunkte in dem
Fleckchen in ein Graubild (also die Helligkeit) umrechnet,
logarithmiert und davon den (linearen) Mittelwert berechnet.
(Attachments sind hier wahrscheinlich nicht möglich??)
Du meinst, im Usenet? Da würde man sich in diesem Newsgroup in
der Tat großen Ärger schaffen.

Aber Du kannst Bilder entweder ins Newsgroup de.alt.dateien.misc
stellen (Nachteil: Dort ist die Vorhaltezeit extrem kurz: nur
in der Größenordnung von einem Tag), oder Du lädst sie irgendwo
bei einem (werbefinanzierten) Filehoster hoch und veröffentlichst in
Deinem Usenetbeitrag den URL.

In meinen Bookmarks habe ich folgende URLs gefunden. Ob die noch
aktuell sind, weiß ich nicht:

<http://www.teltarif.de/internet/online-speicher.html>
<http://www.fotos-hochladen.net/>
<https://workupload.com/>
<http://www.file-upload.net/>
<https://pages.github.com/>
<http://www.bplaced.net/>
<http://www.square7.ch/?location=home>
<https://neocities.org/>
Helligkeitsbewertung zunächst in ein Graubild umzuwandeln, ehe man
Dann dauert der Erkennugnsprozess aber *noch* länger. Das Script
rödelt jetzt schon ganz gut an einem Ordner (ein Tag mit 2800
Aufnahmen) herum...
Kommt drauf an. Sich in einem linearen RGB‐Farbbild auf einen
kleinen Ausschnitt zu beschränken, von diesem Ausschnitt ein
Graubild zu errechnen, geht mit wenig Rechenaufwand (im
wesentlichen pro Bildpunkt 3 Multiplikationen und 1 Addition).
Und alle weiteren Rechnungen (logarithmieren, Mittelwert
berechnen) finden dann nur noch auf einem Farbkanal statt auf
dreien statt.
Die Jahreszeiten wären dabei eventuell auch zu beachten. Aber
wenn vor 7 Uhr und nach 18 Uhr niemand auf der Baustelle arbeitet,
ist das jedenfalls schon mal eine Reduzierung der Anzahl der
Aufnahmen auf weniger als die Hälfte.
Es wäre nicht dramatisch, wenn die Arbeiter zu sehen sind. Das ist im
Zeitraffer sogar ganz gut...
Aber eigentlich scheint mir momentan noch das größere Problem zu
sein: Wie bekomme ich aus einer riesigen Menge von Aufnahmen, die
alle denselben Kamerablick haben, die Nachtaufnahmen von den
Tagaufnahmen vollautomatisch getrennt?

Hast Du ein Programm (GIMP, Photoshop, …) zur Verfügung, mit dem
Du interaktiv nach einem geeigneten Bildausschnitt suchen kannst?

Vermutlich ist das Thema in de.comp.software.graphik besser
aufgehoben. Die gefundene Vorgehensweise schließlich in eine
Shell‐Kommandozeile zu bekommen, wird das kleinere Problem sein.

Daher schlage ich ein

Crosspost & Followup-To: de.comp.software.graphik

vor.
--
Hat man erst verstanden, wie Unix funktioniert, ist auch
das Shell-Handbuch kein Buch mit sieben Siegeln mehr.
Uwe Borchert
2018-09-13 11:32:37 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Helmut Waitzmann
Es geht um die Aufgabe, aus vielen Hunderttausenden von
Fotografien, die mit einer stationären Kamera über einen Zeitraum
von ungefähr 2 Jahren von einer Baustelle gemacht wurden, die
Aufnahmen bei Tageslicht zu verwenden, um eine zeitgeraffte
Bildfolge zu erstellen. Die Nachtaufnahmen sollen weggeworfen
werden. Die Pfadnamen der Bilddateien enthalten das Jahr (yyyy),
den Monat (mm), den Tag (dd), die Stunde (HH), die Minute (MM) und
yyyy-mm-dd/P_01/HH_MM_SS_000.jpg
Die Aufnahmen wurden zu Anfang alle 30 Sekunden, später nur noch
alle 60 Minuten, erstellt.
Soweit die Zusammenfassung.
Das ist IMHO nicht so sinnvoll. Nehme besser den Light Value und
setze eine Schranke fest. Damit fliegen auch dunkle Bilder bei
extremer Bewölkung und niedrigen Sonnenständen raus.

Gehe also rekursiv über alle Verzeichnisse, lasse mit exiftool
Dir den Light Value ausgeben und schreibe alle Dateien mit einem
Light Value über einem vorgegebenen Wert in eine Liste schreiben.
Als Untergrenze für den Light Value sollte ein Wert von EV 8 bis
EV 10 ausprobiert werden. EV 10 geht auf jeden Fall, EV 7 würde
ich als zu niedrig betrachten, daher die EV 8.

Das Ganze würde ich auf [m]einem Linuxsystem mit Shell-Skripten
zusammenbasteln. Allerdings habe ich in meiner Fotosammlung zu
jedem Bild auch einen menschenlesbaren Dump der Metadaten mit
einem einfachen Skript erstellt und im jeweiligen Verzeichnis
rumliegen. Aber so auswendig wüsste ich die fertige Lösung auch
nicht.
Post by Helmut Waitzmann
In welcher Zeitzone liegen die Pfadnamen vor? Gibt es dabei
Wechsel zwischen Normal‐ und Sommerzeit?
Das wäre mir total egal. Es geht doch um Hell oder Dunkel?!1elf
Und das findet man im Light Value.
Post by Helmut Waitzmann
[zum Versuch, mit dem ImageMagick‐Kommando „identify“ den
Bildhelligkeitsmittelwert („mean“) zu ermitteln und dadurch
festzustellen, ob das Bild bei Tag oder bei Nacht aufgenommen
wurde:]
Ach was ... Die Kamera versucht doch auf eine 18% Normgraukarte
einzustellen. Da sollte immer so was um die 116/116/116 drinnen
stehen, so die Automatik auf diesen Wert zieht.

Ich werfe jetzt den Rest weg und verweise auf die Notwendigkeit
eines kleines Studiums der Fotografie. Die Software ist nur das
Werkzeug. Du weißt aber noch gar nicht was Du willst/brauchst.
Schon Dein Ansatz ist falsch. Zuerst musst Du an die Metadaten
(idR Exif, könnte aber auch IPTC sein) rann und Dir dann auch
überlegen welche der Daten sind aussagekräftig. Verlasse Dich
auch nicht auf die Uhr. Schau einfach nach dem Licht!

MfG

Uwe Borchert
Michael Hagedorn
2018-09-13 15:45:34 UTC
Permalink
Post by Uwe Borchert
Light Value
Hi.
Das sind ja interessante Details. Die ersten Ergebnisse mit dem
identify-Befehl aus dem imagemagick-Paket liefern zwar schon ganz
passable Ergebnisse (zusammen mit dem Weglassen der "falschen" Uhrzeit),
doch wenn's mit exiftool noch eleganter (und evt auch schneller?) geht,
ändere ich das gerne.

Ich habe bisher

exiftool -v name.jpg

ausprobiert -- aber einen Eintrag "Light Value" oder "LV" oder
Composite finde ich hier nicht.

(libimage-exiftool-perl: 10.80-1 unter Kubuntu 18.04)

Vielleicht hast du ja noch einen Tipp, wie genau ich diesen Wert
ermitteln kann. In der Manpage finde ich unter dem Stichwort "Light"
ebenfalls nichts brauchbares...

Schöne Grüße,
Michael

(zunächst in d.c.o.u.shell gepostet)
Uwe Borchert
2018-09-15 07:00:07 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Michael Hagedorn
Post by Uwe Borchert
Light Value
Das sind ja interessante Details. Die ersten Ergebnisse mit dem
identify-Befehl aus dem imagemagick-Paket liefern zwar schon ganz
passable Ergebnisse (zusammen mit dem Weglassen der "falschen" Uhrzeit),
doch wenn's mit exiftool noch eleganter (und evt auch schneller?) geht,
ändere ich das gerne.
Ich habe bisher
exiftool -v name.jpg
ausprobiert -- aber einen Eintrag "Light Value" oder "LV" oder
Composite finde ich hier nicht.
Aufruf ohne Parameter -v bringt den Light Value als den letzten
Ausgabewert, die letzte Zeile. Der LV wird als composit aus den
Werten für Belichtungszeit, Blende und ISO-Wert (der eigentlich
der ASA-Wert ist) berechnet.

Exposure Time : 1/38
F Number : 5.6

ISO : 100

Diese Werte müssen in den Exifdaten vorhanden sein, damit der
LV ausgegeben wird.

Light Value : 10.2


Hier die Datei, die bearbeitet wurde (Kameramodell nachgetragen),
aber immer noch von der Kamera geschriebenen Unsinn enthält (Image
Description, ...), aus der ich diese Zeilen geschnitten habe:

ExifTool Version Number : 8.60
File Name : imag0002.jpg
Directory : .
File Size : 256 kB
File Modification Date/Time : 2016:01:29 14:44:11+01:00
File Permissions : rw-r--r--
File Type : JPEG
MIME Type : image/jpeg
JFIF Version : 1.01
Exif Byte Order : Little-endian (Intel, II)
Image Description :
Make : DSCimg
Camera Model Name : Cameras
Orientation : Horizontal (normal)
X Resolution : 72
Y Resolution : 72
Resolution Unit : inches
Software : Shotwell 0.12.3
Modify Date : 2009:04:05 17:51:23
Y Cb Cr Positioning : Co-sited
Copyright : This copyrighted work by Uwe Borchert 2009
Exposure Time : 1/38
F Number : 5.6
Exposure Program : Program AE
ISO : 100
Exif Version : 0210
Date/Time Original : 2009:04:05 17:51:23
Create Date : 2009:04:05 17:51:23
Components Configuration : Y, Cb, Cr, -
Compressed Bits Per Pixel : 2
Exposure Compensation : 0
Max Aperture Value : 7.0
Metering Mode : Center-weighted average
Light Source : Unknown
Focal Length : 6.7 mm
Warning : [minor] Unrecognized MakerNotes
Flashpix Version : 0100
Color Space : sRGB
Exif Image Width : 2048
Exif Image Height : 1536
Interoperability Index : R98 - DCF basic file (sRGB)
Interoperability Version : 0100
File Source : Digital Camera
Compression : JPEG (old-style)
Thumbnail Offset : 808
Thumbnail Length : 3676
XMP Toolkit : XMP Core 4.4.0-Exiv2
Native Digest : 36864,40960,40961,37121,37122,40962,40963,37510,40964,36867,36868,33434,33437,34850,34852,34855,34856,37377,37378,37379,37380,37381,37382,37383,37384,37385,37386,37396,41483,41484,41486,41487,41488,41492,41493,41495,41728,41729,41730,41985,41986,41987,41988,41989,41990,41991,41992,41993,41994,41995,41996,42016,0,2,4,5,6,7,8,9,10,11,12,13,14,15,16,17,18,20,22,23,24,25,26,27,28,30;679DBE1C7B626C83D9CB3444688326A9
Date/Time Digitized : 2009:04:05 17:51:23
Author : Uwe Borchert
Date/Time Modified : 2009:04:05 17:51:23
Flash Fired : False
Flash Function : False
Flash Mode : Unknown
Flash Red Eye Mode : False
Flash Return : No return detection
Description :
Rights : This copyrighted work by Uwe Borchert 2009
Subject : Karlsruhe, ZKM
Current IPTC Digest : 002fd40cee87d8511a00900276ea2386
Coded Character Set : UTF8
Envelope Record Version : 4
Date Created : 2009:04:05
Time Created : 17:51:23+02:00
Digital Creation Date : 2009:04:05
Digital Creation Time : 17:51:23+02:00
Application Record Version : 4
Copyright Notice : This copyrighted work by Uwe Borchert 2009
Caption-Abstract :
Keywords : Karlsruhe, ZKM
Originating Program : Shotwell
Program Version : 0.12.3
Comment : DSC images.
Image Width : 2048
Image Height : 1536
Encoding Process : Baseline DCT, Huffman coding
Bits Per Sample : 8
Color Components : 3
Y Cb Cr Sub Sampling : YCbCr4:2:2 (2 1)
Aperture : 5.6
Date/Time Created : 2009:04:05 17:51:23+02:00
Digital Creation Date/Time : 2009:04:05 17:51:23+02:00
Flash : No Flash
Image Size : 2048x1536
Shutter Speed : 1/38
Thumbnail Image : (Binary data 3676 bytes, use -b option to extract)
Focal Length : 6.7 mm
Light Value : 10.2
Post by Michael Hagedorn
(libimage-exiftool-perl: 10.80-1 unter Kubuntu 18.04)
Vielleicht hast du ja noch einen Tipp, wie genau ich diesen Wert
ermitteln kann. In der Manpage finde ich unter dem Stichwort "Light"
ebenfalls nichts brauchbares...
Ja, die man-pages sagen nichts über die potentielle Ausgabe ...
Aber in diesem Forum sprach der Entwickler direkt:

http://u88.n24.queensu.ca/Exiftool/forum/index.php?topic=3863.0

Da geht es um pentaxianische Probleme, welche hier irrelevant sind,
aber auch um die Definitionen des LV und Du kannst daraus erkennen
welche Werte in den Exifdaten sein müssen um den LV zu berechnen.

MfG

Uwe Borchert
Helmut Waitzmann
2018-09-13 17:19:14 UTC
Permalink
Post by Uwe Borchert
Post by Helmut Waitzmann
Es geht um die Aufgabe, aus vielen Hunderttausenden von
Fotografien, die mit einer stationären Kamera über einen Zeitraum
von ungefähr 2 Jahren von einer Baustelle gemacht wurden, die
Aufnahmen bei Tageslicht zu verwenden, um eine zeitgeraffte
Bildfolge zu erstellen. Die Nachtaufnahmen sollen weggeworfen
werden. Die Pfadnamen der Bilddateien enthalten das Jahr (yyyy),
den Monat (mm), den Tag (dd), die Stunde (HH), die Minute (MM) und
yyyy-mm-dd/P_01/HH_MM_SS_000.jpg
Die Aufnahmen wurden zu Anfang alle 30 Sekunden, später nur noch
alle 60 Minuten, erstellt.
Soweit die Zusammenfassung.
Das ist IMHO nicht so sinnvoll. Nehme besser den Light Value und
setze eine Schranke fest. Damit fliegen auch dunkle Bilder bei
extremer Bewölkung und niedrigen Sonnenständen raus.
Gehe also rekursiv über alle Verzeichnisse, lasse mit exiftool
Dir den Light Value ausgeben und schreibe alle Dateien mit einem
Light Value über einem vorgegebenen Wert in eine Liste schreiben.
Als Untergrenze für den Light Value sollte ein Wert von EV 8 bis
EV 10 ausprobiert werden. EV 10 geht auf jeden Fall, EV 7 würde
ich als zu niedrig betrachten, daher die EV 8.
Das funktioniert genau dann, wenn sich die Light‐Values der
Nachtaufnahmen trotz der „alles überstrahlenden IR‐LEDs“ von denen
der Tagesaufnahmen unterscheiden.

Der OP müsste also als erstes an ein paar Beispielaufnahmen (von
Hand) prüfen, ob die von der Kamera in die Aufnahmen eingetragenen
Light‐Values zur Unterscheidung der Aufnahmen bei Tageslicht von den
durch IR‐LEDs geblendeten Aufnahmen bei Nacht taugen.

Wenn ja, kann man sich darauf stützen.

Wenn die „alles überstrahlenden IR‐LEDs“ jedoch – was die
Light‐Values in den Metadaten angeht – jede Nachtaufnahme zur
Tagesaufnahme machen, dann wäre zu prüfen, ob man eine Stelle der
Aufnahme findet, an der sich alle Tagesaufnahmen von allen
Nachtaufnahmen so unterscheiden, dass man sie anhand dieser Stelle
einordnen kann.

Michael, könntest Du mal ein paar Tagesaufnahmen und ein paar von
den IR‐LEDs überstrahlten Nachtaufnahmen zugänglich machen?
Uwe Borchert
2018-09-15 07:44:02 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Helmut Waitzmann
Post by Uwe Borchert
Post by Helmut Waitzmann
Es geht um die Aufgabe, aus vielen Hunderttausenden von
Fotografien, die mit einer stationären Kamera über einen Zeitraum
von ungefähr 2 Jahren von einer Baustelle gemacht wurden, die
Aufnahmen bei Tageslicht zu verwenden, um eine zeitgeraffte
Bildfolge zu erstellen. Die Nachtaufnahmen sollen weggeworfen
werden. Die Pfadnamen der Bilddateien enthalten das Jahr (yyyy),
den Monat (mm), den Tag (dd), die Stunde (HH), die Minute (MM) und
yyyy-mm-dd/P_01/HH_MM_SS_000.jpg
Die Aufnahmen wurden zu Anfang alle 30 Sekunden, später nur noch
alle 60 Minuten, erstellt.
Soweit die Zusammenfassung.
Das ist IMHO nicht so sinnvoll. Nehme besser den Light Value und
setze eine Schranke fest. Damit fliegen auch dunkle Bilder bei
extremer Bewölkung und niedrigen Sonnenständen raus.
Gehe also rekursiv über alle Verzeichnisse, lasse mit exiftool
Dir den Light Value ausgeben und schreibe alle Dateien mit einem
Light Value über einem vorgegebenen Wert in eine Liste schreiben.
Als Untergrenze für den Light Value sollte ein Wert von EV 8 bis
EV 10 ausprobiert werden. EV 10 geht auf jeden Fall, EV 7 würde
ich als zu niedrig betrachten, daher die EV 8.
Das funktioniert genau dann, wenn sich die Light‐Values der
Nachtaufnahmen trotz der „alles überstrahlenden IR‐LEDs“ von denen
der Tagesaufnahmen unterscheiden.
Der OP müsste also als erstes an ein paar Beispielaufnahmen (von
Hand) prüfen, ob die von der Kamera in die Aufnahmen eingetragenen
Light‐Values zur Unterscheidung der Aufnahmen bei Tageslicht von den
durch IR‐LEDs geblendeten Aufnahmen bei Nacht taugen.
Wenn ja, kann man sich darauf stützen.
Wenn die „alles überstrahlenden IR‐LEDs“ jedoch – was die
Light‐Values in den Metadaten angeht – jede Nachtaufnahme zur
Tagesaufnahme machen, dann wäre zu prüfen, ob man eine Stelle der
Aufnahme findet, an der sich alle Tagesaufnahmen von allen
Nachtaufnahmen so unterscheiden, dass man sie anhand dieser Stelle
einordnen kann.
Diese Scheinwerfer sind idR um einiges dunkler als Sonnenlicht
und dazu gibt es noch idR viele schattige Bereiche, die dann die
Gesamthelligkeit reduzieren. Das führt dann auch zum Überstrahlen.
Das Überstahlen ist so gesehen ein Symptom der wegen des geringen
LV hochgeregelten Empfindlichkeit.
Post by Helmut Waitzmann
Michael, könntest Du mal ein paar Tagesaufnahmen und ein paar von
den IR‐LEDs überstrahlten Nachtaufnahmen zugänglich machen?
Falls die IR-LED-Scheinwerfer wirklich taghell wären, was ich
aber aus eigener Lebenserfahrung nicht nachvollziehen kann, hat
man einen voll ausgesteuerten Rotkanal, aber Grün und ganz
besonders Blau sind mau.

http://www.imagemagick.org/script/identify.php

Hier mal ein Bild aus der blauen Stunde ... gekürzte Ausgabe ...

***@grafix:/home/toaster/fotograf/camshots/Fotos_03/20110930$ identify -verbose IMG_1050.JPG
Image: IMG_1050.JPG
Format: JPEG (Joint Photographic Experts Group JFIF format)
Class: DirectClass
Geometry: 3072x2304+0+0
Resolution: 180x180
Print size: 17.0667x12.8
Units: PixelsPerInch
Type: TrueColor
Endianess: Undefined
Colorspace: sRGB
Depth: 8-bit
Channel depth:
red: 8-bit
green: 8-bit
blue: 8-bit
Channel statistics:
Red:
min: 0 (0)
max: 255 (1)
mean: 99.5017 (0.390203)
standard deviation: 57.7772 (0.226577)
kurtosis: 0.553093
skewness: 0.955859
Green:
min: 0 (0)
max: 255 (1)
mean: 67.5773 (0.265009)
standard deviation: 46.7489 (0.183329)
kurtosis: 4.49621
skewness: 1.988
Blue:
min: 0 (0)
max: 255 (1)
mean: 42.4216 (0.166359)
standard deviation: 36.1942 (0.141938)
kurtosis: 14.6674
skewness: 3.35668
Image statistics:
Overall:
min: 0 (0)
max: 255 (1)
mean: 69.8335 (0.273857)
standard deviation: 47.7273 (0.187166)
kurtosis: 5.56035
skewness: 2.22816
Rendering intent: Perceptual
Gamma: 0.454545
Chromaticity:
red primary: (0.64,0.33)
green primary: (0.3,0.6)
blue primary: (0.15,0.06)
white point: (0.3127,0.329)

---%<---schnipp---%<---schapp---%<---

Man vergleicht den Mittelwert Rot mit Blau ... Hier würde ich
folgendes nehmen:

Rot-Blau/(Rot+Blau) = Index

Wenn der Indes gegen 1 geht -> Rotlicht!

Alternativ ginge ggf. auch:

Rot-Overall/(Rot+Overall) = Index

Wenn der Index gegen Null geht -> Rotlicht!

Dann muss man in beiden Fällen aber noch eine Schwelle setzen.
Das wäre natürlich auch ein Ansatz ... aber ob der nötig ist?
Bei vorhandenen Exifdaten für Zeit, Blende und ISO bekommt man
auch den Lichtwert Light Value frei Haus geliefert.

MfG

Uwe Borchert

Bernd Mayer
2018-09-13 16:05:16 UTC
Permalink
Post by Helmut Waitzmann
Es geht um die Aufgabe, aus vielen Hunderttausenden von
Fotografien, die mit einer stationären Kamera über einen Zeitraum
von ungefähr 2 Jahren von einer Baustelle gemacht wurden, die
Aufnahmen bei Tageslicht zu verwenden, um eine zeitgeraffte
Bildfolge zu erstellen. Die Nachtaufnahmen sollen weggeworfen
werden. Die Pfadnamen der Bilddateien enthalten das Jahr (yyyy),
den Monat (mm), den Tag (dd), die Stunde (HH), die Minute (MM) und
yyyy-mm-dd/P_01/HH_MM_SS_000.jpg
Die Aufnahmen wurden zu Anfang alle 30 Sekunden, später nur noch
alle 60 Minuten, erstellt.
Hallo,

wenn in den Fotos die EXIF-header enthalten sind, dann kann man über die
Aufnahmezeit mit exiftool oder jhead die Nachtaufnahmen aussortieren:
http://www.sentex.net/~mwandel/jhead/usage.html
https://www.sno.phy.queensu.ca/~phil/exiftool/

Möglicherweise ist mediasort auch geeignet:
http://mediasort.sourceforge.net/

Wahrscheinlich geht das auch schon mit dem mc (midnightcommander) über
die Dateinamen durch die Selektion der HH, alle 2x Stunden sind nachts,
und dann noch 6-mal die Stunden von 01 bis 06.


Bernd Mayer
Bernd Mayer
2018-09-13 16:14:55 UTC
Permalink
Am 13.09.18 um 18:05 schrieb Bernd Mayer:

Nachtrag:

verkleinern mit imagemagick, convert, siehe:
http://www.imagemagick.org/Usage/resize/


Bernd Mayer
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